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HISTORIE |
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Die
Besiedlung
um
Hennstedt
geht
weit zurück
in die
vorgeschichtliche
Zeit,
denn die
abwechslungsreiche Wald-,
Wasser-,
Heide-
und
Moorlandschaft
des
heutigen Naturparks Aukrug
bildeten
den idealen Lebensraum für
Mensch
und
Tier.
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Zeugen
dieser
frühen
Epoche
sind
umfangreiche
Funde
aus
der
Stein-
und
Bronzezeit
und
große
Zahl
der
Hünengräber,
von
denen
noch
einige
erhalten
sind. |
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Hügelgrab
aus
der
Steinzeit
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Um
1800
schreibt
der
Chronist:
"
Hennstedt
ist ein
Ort mit
verwahrlosten
Wäldern und
Feldern.
Die
handvoll Dörfler ernähren
sich
hauptsächlich
vom
Vorspannen ihrer
Pferde
vor die
Postkutschen,
die aufgrund
der zentralen
Lage des
Ortes hier
passierten,
und
geleiteten
sie
ortskundig
durch
die
Wildnis".
Schon
1149
wird ein
Holsteinischer
Adliger
Rottmar
von
Hanstide
in
dieser
Gegend
genannt. Im
Nord-Westen
des
Dorfe
finden
sich
Spuren
eines
uralten
Baues,
wahrscheinlich
die Feste
und der
Adelssitz von
Rotmar
von
Hennstide.
1388
verkaufte
Marquard
von
Kampen
und 1408
Metta
von
Ruhmor
einige
Zehnten
an das Kloster
Itzehoe, Vogtei
Hennstedt.
1448
war Hans
Pogwisch
im
Besitz
des
Dorfes
und
verkaufte
11 1/2
Hufenan
das
Kloster.
Eine
Vollhufe
mit Land
gehörte
zur
Herrschaft
Breitenburg,
davor
1631 zu
Drage. Diese
Breitenburger
Vollhufe
hatten
die
Verpflichtung,
den
Breitenburger Hofbedienten, den
Durchreisenden,
freie
Nachtlager
zu
geben. |
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Die
einzelnen
Ländereien
heißen:
Sattelkamp,
Stierkerkamp,
Höhenkamp,
Gerenkamp,
Saalfiert,
Saalkamp,
Heischkamp,
Borstelkamp
und
Dellenkamp.Hölzungen
heißen:
Rehagen,
Schafhorst,
Sturmshorn,
Ramsyran,
Gründe
u.s.w.
Eine
Außenbauerstelle
heißt
Kamerun.
Früher
wurde
das
Ding
hier
abgehalten
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Erst
um 1850
begann
man mit
der
Urbarmachung
der
Wälder
Im
17.
Jahrhundert
wurde es
besser
und die
Abgaben
und
Lasten
der
Bauern
auch
weniger
Der
Hof ging
in Erbpacht
über
und nach
gewissen
Jahren
wurde er
Eigentum. |
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Einige
Lasten
sind
aber
lange
bis
18-hundert
in den
Siebzigern
geblieben
wie Kälbergeld,
Schweinegeld,
Hühnergeld,
Holzhauer
Geld und
Intraden
und
Kanon.
Die
Klostervögte
und
Dingvögte,
die
einen
großen Bezirk
hatten
zum
Beaufsichtigen
der
Bauernhöfe,
wurden
kräftig
‚beschmust‘ (bestochen).
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So
wurde
1805
den
'Untergehörigen
befohlen',
wie
sie
künftig
ihre
Steuer
zu
bezahlen
hatten:
Unter
Preußischer
Verwaltung
wurden
diese
Steuern
1867
abgeschafft
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Unter
Preußischer
Verwaltung
wurden
die Ländereien
vermessen
und
ein
Katasteramt eingeführt.
Die
Dörfer
erhielten
ebenfalls
gusseiserne
Ortsschilder .
Heute
ist es
am
Landhotel
'
Seelust'
angebracht.
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Auf
dem
Erbhof
Gripp
war
vormals
eine
Brennerei
und eine
Essigbrauerei.
Am
Rand
der
Breitenburger
Hölzung
war
eine
Ziegelei.
Aus
den
Steinen
der
Ziegelei
ist
noch
die
Todenbüttler
Kirche
in
den
Jahren
1861-
63
erbaut
worden.
Danach
beutete
eine
Mergel-
genossenschaft
den
Boden
aus,
die
den
Boden mittels
Kleinbahn
in
einen
Umkreis
von
15
km
lieferte.
Dadurch
wurden
die
Ländereien
in
bessere
Kultur
gebracht und
Öd-
und
Heide
durch
Urbarmachung
nutzbar.
200
000
cm
Mergel
mit
25
-
40
%
Kalkgehalt
wurde
mit
einem
Bagger
gewonnen.
Die
Kosten
dafür
wurden
durch eine
Anleihe
von
1
070
000
Mark
bestritten
und
nachher
auf
die
einzelnen
Abnehmer
nach
der
entnommenen
Menge
umgelegt.
Die
Genossenschaft
nannte
sich
'Mergelverband
für
Brokstedt
und
Umgebung'.
1923
wurde
der
Verband aufgelöst
und
die
Schuldner
zahlten
die
Anleihe
vor
der
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zurück.
Kurs
von
der
„Mark“
(M)
auf
die „Rentenmark“
(RM)
im
November
1923
war
1
RM
=
1.000.000.000.000
M
Später
wurde
dort
ein
Pensionshaus,
genannt
'Seelust'
eingerichtet.
Die
Tongruben sind
voll
Wasser
gelaufen und
wurden
zum
Baden
und
Rudern
genutzt.
Schöne
Terrassen
am
Wasser
waren
ein
idealer
Ausflugsort.
In
der
NS-Zeit wurde
es
an
ein
Arbeitsmaidenlager
verpachtet,
dann
Lazarett
und nach
dem
Zusammenbruch war
es
Altersheim,
Gaststätte
und
Schlosserei.
Nach
mehrjährigem
Leerstand
wurde
es
von
der
Familie
Loop
zum
Landhotel
ausgebaut
und
an
das
Abwassernetz
der
Gemeinde
angeschlossen..
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Quelle.Chronik
Otto
Loop,
Kirchspiel
Kellinghusen
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